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5 Punkte auf die man beim Klettern im Vorsteig achten sollte

In der Kletterhalle ist das Klettern im Toprope (Seil ist bereits eingehängt) gängig. Nur schwerere Kletterrouten sind in der Regel den erfahreneren Kletterern vorbehalten. Diese Routen sind oft überhängend und nur durch das Klettern im Vorstieg zu begehen. Dabei hängt der Kletternde das Seil, in das er eingebunden ist, immer in die nächste Expresse ein, die über die Kletterwand verteilt angebracht sind. Auf diese Weise müssen auch beim Outdoor-Klettern die Routen erklommen werden, denn dort sind in der Regel nie feste Kletterseile angebracht wie in einer Halle.

 

Wie man das Risiko minimiert

Durch die Sturzgefahr ist das Klettern im Vorstieg jedoch risikoreicher als das Toprope-Klettern und genau darum gilt es, beim Vorsteigen einige Regeln zu beachten, damit die Unfallgefahr möglichst auf ein Minimum reduziert wird: Der Partnercheck ist extrem wichtig, um Fehler beim Anseilen oder Sichern schon vor dem Unfall zu erkennen. Ein nicht zu dünnes Einfachseil (in der Regel ein Kletterseil mit 9,0 bis 10,0 mm Seildurchmesser) bietet im SIcherungsgerät mehr Reibung und macht es für den Sichernden beim Sturz einfacher, die Fangstoss zu halten. Der Kletterer sollte maximal das 1,5-fache Gewicht des Sichernden haben, da sonst die Gefahr besteht, dass der Sichernde hoch gerissen wird, wenn der Kletterer stürtzt. Am Seilende sollte ein Knoten gebunden werden, damit das Seil nicht komplett durch das Sicherungsgerät rutschen kann. Schlappseil sollte beim Sichern vermieden werden, da die Bodensturzgefahr sonst bis zu einer Höhe von 7-8 Metern noch zu hoch ist. Nur Autotuber und Halbautomaten als Sicherungsgerät nutzen: Normale Tubes oder Achter bieten keine hohe Reibung und haben schon zu vielen Unfällen geführt, da die Sichernden den Sturz nicht halten konnten. Nur in Routen einsteigen, in denen man der Schwierigkeit gewachsen ist. Als Einsteiger, der in der Halle im 5er Bereich klettert, sollte man nicht versuchen, eine solche Route auch draussen zu klettern. Die Schwierigkeiten draussen sind oft höher und Klettern am Fels ist ungewohnt. Aus dem Grund sollte man 1-2 Grade unter seinem normalen Können klettern. Angst zulassen: Es ist ok, wenn einem das Risiko zu hoch ist, zu stürzen. Mit Cliphilfen wie der Panik-Exe von Beal oder einem Clipstick von BetaStick kann man Haken schon frühzeitig einclippen und vermeidet unnötige Risiken. Nur mit Helm klettern: Bei einem Vorstiegssturz kann man draussen schnell an den Fels schlagen. Ein Helm als Schutz sollte selbstverständlich sein.

 

Fazit

Mit diesen Ratschlägen ist der Schritt von Toprope zu Vorstieg sicher realisierbar. Für weitere Tipps bieten auch die Betreiber von Kletterhallen oder die regionalen DAV Sektionen immer wieder Kletterkurse, die das Klettern im Vorstieg vermitteln.

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