Längst haben auch Laien diese Kunst für sich entdeckt und bedürfen der Dienste des Leimens oder Bindens mit Faden der Buchdrucker nicht mehr. So kann nun jeder durchschnittliche Bürger seine Sammlungen in Ordnern, mit Klemmschienen oder gleich eine feste Bindung selbst vornehmen. Dies funktioniert mit Maschinen und zugehörigen Drahtbindungen, welche im Handel erhältlich sind. Buchschrauben helfen beispielsweise Speisekarten oder Fächer herzustellen, reguläre Blätter können in kürzester Zeit durch Klemmschienen (ersatzweise auch die in Bauweise ähnlichen Posterschienen ) aus Kunststoff zu einem Werk zusammengefügt werden. Diese erfreuen sich gerade bei Studenten und in Büros immer größerer Beliebtheit, was neben dem niedrigen Preis auch am praktischen Nutzen liegt.
So lassen sich durch simples Auflösen einzelne Seiten herausnehmen oder austauschen. Die Geschichte des Buchdrucks: Dies war jedoch nicht immer so. Der Buchdruck geht Hand in Hand mit einer lange zurückreichenden Geschichte, denn er lässt sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Zu dieser Zeit wurden vor allem in Klöstern Schriftwerke erstellt, die durch ihre hohe Seitenzahl eine Bindung erforderten. Der Beruf des Buchbinders selbst bildete sich bis zum 15. Jahrhundert heraus. Im Zuge des konstant wachsenden Wissens und der damit einhergehenden Notwendigkeit, dieses aufzuschreiben, blühte besonders in den sich zu der Zeit entwickelnden Städten die professionelle Buchbinderei auf. Doch auch verbessert strukturierte Niederschriften in Steuer und Verwaltung unterstützten diese Entwicklung.
Aufgrund der schnellen Verbreitung dieses Berufes wurden bald eigene Zünfte gegründet. Doch auch Reformer und humanistische Veröffentlichungen ebneten den Weg zur Verbreitung des Buches als Medium. Als weiterer Grund ist auch die ausgeweitete Schulbildung nicht nur für die gehobener Gesellschaft zu nennen, welche mehr Buchdrucke erforderlich machte. So ist der Buchdrucker auch heute noch einer der wichtigsten Berufe unter den traditionellen Handwerkern. Mit Klemmschienen aus Kunststoff lässt sich diese Kunst zwar nicht vergleichen, jedoch erleichtern diese den Alltag und unterstützen den Normalbürger schnell und einfach ohne viel Vorwissen abzuverlangen.