Neben der klassischen Internetrecherche mit Suchmaschinen verschiedener Couleur empfiehlt sich bei der Datenrecherche unter anderem auch die Zuhilfenahme von Informationen aus Datenbanken. Je nach erforderlichem Informationsbedarf können dabei unterschiedliche Gruppen von Datenbanken zu Rate gezogen bzw. ausgewertet werden. Man unterscheidet dabei  prinzipiell folgende verschiedene Gruppen: Pressedatenbanken, Unternehmensdatenbanken, Produktdatenbanken, Studiendatenbanken, Patentdatenbanken. Hierbei gibt es enorme Unterschiede in der Qualität und auch den Kosten der verschiedenen Anbieter. Für jede Marktstudie essentiell sind Pressedatenbanken. Sie erlauben einen schnellen Zugriff auf Marktinformationen mittels Tageszeitungen, aber auch zahlreichen Fachzeitschriften. Diese von Hand zu durchsuchen ist zeitlich nahezu unmöglich, zumal man, gerade bei neuen Märkten, nicht jede Fachzeitschrift abonniert hat. Die Informationen sind weitreichend und beinhalten ein umfassendes Spektrum an verschiedener Literatur aus den einzelnen Marktfachbereichen. Unternehmensdatenbanken sind wichtig bei der Generierung von Daten zum Wettbewerb. Sowohl eine Perspektive aus der Vogelperspektive zur Erkundung der Wettbewerbslandschaft als auch Detailinfos zu einzelnen Firmen können hier entnommen werden. Für professionelle Marktanalysen sind Unternehmensdatenbanken nahezu unumgänglich. Produktdatenbanken eignen sich nur eingeschränkt für die Beschaffung belastbarer Wettbewerbsinformationen. Sie funktionieren nach dem Prinzip von Branchenbüchern. Dadurch wird es schwierig bzw. unmöglich, wichtige von unwichtigen, große von kleinen Wettbewerbern auf dem Markt zu unterscheiden. Für Informationen zu Produktsegmentierungen können Produktdatenbanken jedoch häufig Hilfestellungen und Anhaltspunkte liefern. Studiendatenbanken helfen bei der Auswahl von Kaufstudien, welche manchmal die eigene Erstellung von Marktanalysen überflüssig machen. Es ist dabei aber genau auf die Kriterien zu achten, die professionelle von schlechten Marktstudien unterscheidet. Patentdatenbanken geben Einsicht in bereits angemeldete Patente. Hier lohnt vor allem ein Blick, wenn technische Spezifikationen bei der Analyse im Vordergrund stehen. Während Unternehmens- und Pressedatenbanken ausschließlich kostenpflichtig sind, können die meisten anderen Datenbanktypen größtenteils kostenfrei bedient werden. Einen genaueren Überblick über Arten und Möglichkeiten sowie Anbieter und deren Güte verhelfen Trainings und Seminare zum Thema „Strategische Marktanalyse“. Diese werden im Markt angeboten und erleichtern die Übersicht und die Methodik bei der Suche darin.