Wer schon einmal im Urlaub, oder länger aus beruflichen Gründen im Ausland war und des Öfteren per ec-Karte oder Kreditkarte der Hausbank Geld im Ausland abgehoben hat, weiß wie gut sich die meisten Banken diesen Service bezahlen lassen. Bei jedem Abhebevorgang, egal um welchen Betrag es geht, werden Transaktionskosten und Auslandseinsatzentgelte veranschlagt. In der Regel bewegt sich dieser Betrag zwischen 3 und 9 Euro, je nach Bank. Außerhalb der Euro-Länder kommt noch eine prozentuale Gebühr des benötigten Betrages in Form des Auslandseinsatzentgeltes obendrauf. Auf diese Weise kommen während eines längeren Auslandsaufenthaltes einiges an Gebühren zusammen, über die sich die Reisenden zurecht ärgern. In Zeiten des komplett automatisierten Überweisungsverkehrs sind diese horrenden Kosten absolut nicht mehr gerechtfertigt und noch weniger zeitgemäß. Kein Bankangestellter muss heutzutage noch eine Überweisung von Hand in die Wege leiten, wofür also diese hohen Gebühren? Auf zahlreiche Kundenbeschwerden hin haben einige Banken reagiert und bieten mittlerweile den kostenfreien Bargeldbezug im Ausland per Kreditkarte an.

Bisher kann man die Banken und Kreditkartenunternehmen, die diesen gebührenfreien Service anbieten, leider an einer Hand abzählen, obwohl das globale Geldtransfer-Geschäft schon seit Jahren ausgereift und in vollem Einsatz ist. Es bleibt abzuwarten, wann andere Banken nachziehen. Solange aber immer noch genug Leute bereit sind, für die Bargeldverfügung im Ausland hohe Kosten zu zahlen, wird sich wohl nichts ändern. Es bleibt nur, Leuten die viel im Ausland unterwegs sind, Banken zu empfehlen, bei denen sie ohne horrende Gebühren an ihr Geld kommen. Im Internet gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Banken zu finden, die ihren Kunden einen gebührenfreien Bargeldbezug im Ausland ermöglichen. Ein genaueres Hinsehen auf die Konditionen der eigenen Hausbank können sich durchaus lohnen.