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Hochzeitsvorbereitungen: Wer früh plant, hat keinen Stress

Eine Eheschließung muss grundsätzlich durch einen Standesbeamten durchgeführt werden, damit die Ehe rechtgültig ist. Die Anmeldung hat auf dem Standesamt des Wohnortes zu erfolgen. Es ist zu raten, den Termin beim Standesamt mindestens ein halbes Jahr im Voraus anzumelden, besonders wenn man samstags heiraten möchte. Viele Standesämter kommen dem Wunsch nach Wochenendtrauungen jedoch nicht entgegen. Man kann die Eheschließung aber auch vor einem anderen Standesamt als dem des Wohnorts durchführen lassen. Dazu muss man beim zuständigen Standesamt (am Wohnort) die Weiterleitung der erforderlichen Dokumente an das Standesamt der Wahl veranlassen. Alle benötigten Dokumente müssen dort spätenstens einen Monat vor dem Termin der Eheschließung vorliegen. Des Weiteren dürfen die Dokumente nicht älter als sechs Monate sein. Um darüber hinaus auch kirchlich zu heiraten, muss man sich an das zuständige Pfarramt wenden, bzw. im Fall von unterschiedlichen Konfessionen an beide Pfarrämter. Wer katholisch getraut werden möchte, muss beim katholischen Pfarramt eine Taufbescheinigung (nicht älter als 6 Monate), die Firm- bzw. Konfirmationsurkunde und den Personalausweis oder einen gültigen Reisepass vorlegen sowie - falls die standesamtliche Eheschließung bereits vor der kirchlichen durchgeführt wurde - auch die Heiratsurkunde vom Standesamt. Für eine katholische Hochzeit muss weiterhin ein Vorbereitungsgespräch mit dem Pfarrer durchgeführt werden und in manchen Pfarrgemeinden ist des Weiteren ein spezieller Vorbereitungskurs zu absolvieren. Bei Paaren mit unterschiedlichen Konfessionen, die sich evangelisch trauen lassen möchten, ist es außerdem erforderlich, dass der katholische Partner die sogenannte "Befreiung von der Formpflicht" beim katholischen Pfarramt beantragt. Möchte in einer anderen Kirche als der in seiner Heimatgemeinde heiraten, si muss man dort als Protestant eine sogenannte Dimissoriale (Entlassungsschreiben) von seinem evangelischen Pfarramt vorlegen bzw. als Katholik eine Traulizenz (Entlassschein) von seinem katholischen Pfarramt. Neben der kirchlichen Trauung gibt es übrigens auch die Möglichkeit einer freien Trauung. Vor allem Konfessionslose bzw. Geschiedene, die noch einmal heiraten möchten, machen immer häufiger von dieser Möglichkeit Gebrauch. Üblicherweise engagiert man hierzu einen Trauredner oder einen freiberuflichen Theologen, der eine frei zu gestaltende Hochzeitszeremonie leitet. Neben der Trauung muss selbstverständlich auch die Hochzeitsfeier geplant werden. Es ist zu empfehlen, frühzeitig mit der Suche nach einer passenden Location zu beginnen. Die meisten Paare möchten im Frühjahr oder Sommer heiraten, daher sind Wochenendtermine in Gaststätten und in Festsälen häufig schon ein halbes Jahr vorher belegt. Weiterhin ist es sinnvoll, die Einladungen an die Hochzeitsgäste möglichst zeitig zu versenden. Besonders wenn Gäste von etwas weiter anreisen müssen, ist zu empfehlen, in der Einladung auch gleich auf Übernachtungsmöglichkeiten hinzuweisen. Wenn man die Feier in einem Hotel ausrichtet, sollte man außerdem sicherheitshalber rechtzeitig einige Zimmer reservieren. Auf jeden Fall sollte man in der Einladung einen Termin angeben, bis zu dem man eine Zusage oder Absage erwartet, damit man besser planen kann. Nach all diesen Formalitäten kann man sich in Ruhe dem Aussuchen der Hochzeitsgarderobe zuwenden. Da das Angebot an Hochzeitsbekleidung in den Brautmodengeschäften riesig ist, daher sollte man für die Auswahl einiges an Zeit einplanen. Statt des Kaufs git es übrigens auch die Möglichkeit, Hochzeitsgarderobe auszuleihen, was nicht ganz so teuer ist. Außer des Hochzeitsoutfits müssen natürlich auch noch die Trauringe besorgt werden. Auch hier gilt es, sich frühzeitig darum zu kümmern, da Ringe häufig noch in der Größe angepasst werden müssen. Und natürlich möchte man auch schöne Fotos von der Hochzeit haben! Da man mit den Hochzeitsfotos eine lebenslange Erinnerung an den großen Tag hat, sollte man an dieser Stelle nicht unbedingt sparen, indem man darauf vertraut, dass die Gäste immer im rechten Moment mit der Kamera bereit stehen. Viel angenehmer ist es, stattdessen die Dienste eines professionellen Fotografen in Anspruch nehmen, der zudem auch in aller Regel die besseren Fotos macht. Neben klassischen Portrait- und Gruppenfotos bieten viele Hochzeitsfotografen inzwischen sogenannte Hochzeitsreportagen an. Dabei begleitet der Hochzeitsfotograf die Hochzeitsgesellschaft einige Stunden oder sogar während des gesamten Tages und hält die schönsten Momente in hochwertigen, ungestellten und ausdrucksstarken Fotos fest. Typischerweise ist die Arbeitsweise eines Hochzeitsfotografen eher unauffällig, damit er die einzelnen Situationen in ihrer Natürlichkeit einfangen kann.

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