Was in den USA schon seit den Jahren 2007 bis 2008 Usus ist, nämlich Business-Anwendungen konsequent in die Cloud zu verlagern, sollen nun auch Europäer verstehen lernen. Diese sind die Migration von Softwarelösungen auf ihren eigenen Servern gewohnt, inklusive Stapeln von Datenträgern mit den Zugängen für Zertifikate, wie sie die Teams von SAP und Co. nach erfolgter Implementierung in den Firmen hinterlassen. Das hat Tradition, und immerhin gingen ja Softwaregiganten wie Microsoft bis in die 1990er Jahre nicht anders vor. Die Zukunft heißt jedoch Software-as-a-Service, und Daten wie Anwendungen sind in der Cloud tatsächlich sicherer aufgehoben. Da kann, auf Deutsch gesagt, die Firma abbrennen - nach der Neuanschaffung von Endgeräten läuft alles binnen weniger Stunden wie gehabt. Back-ups können sich die Anwender im Grunde sparen. Wenn Google nun schon jedem Privatmenschen via Docs und Calendar eigene Cloud-Dateien zur Verfügung stellt, warum soll dann ein großes Unternehmen auf SaaS im IT Service Management verzichten? Wo es durch ServiceNow auch noch so preiswert angeboten wird? Deutsche Referenzen von ServiceNow
Immerhin konnten die amerikanischen Spezialisten schon seit 2010 einige wirklich prominente Großkunden von ihrem IT Service Management überzeugen. Die Deutsche Bank gehört dazu, ebenso BSH (Bosch Siemens Hausgeräte), obgleich letzterer Hersteller eine HP-Lösung parallel laufen lässt. In der Schweiz verlässt sich die SwissRe auf ServiceNow, in Österreich ist es der Wettanbieter Bwin. In der Regel - BSH ausgenommen - wechseln die Kunden das komplette IT Service Management aus, wenn sie schließlich eine ServiceNow-Lösung implementieren. Das macht deshalb Sinn, weil die Datenverwaltung künftig grundsätzlich anders funktioniert. Und das Paket der kalifornischen Company ist wirklich umfangreich bis komplettierend. Die gesamte ITSM-Suite wird angeboten, also Service-Katalog, Service Portfolio Management, Asset Management, Configuration- und Incident-Management sowie IT Cost Management.