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Über das Präfix/Prädikat „Bio“ im Biogas

In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Biogasanlagen in Deutschland beinahe verzehnfacht: Die neue Alternative zum konventionellen Erdgas wird in immer mehr regionale Stromnetze eingespeist und gewinnt im deutschen Strommix zunehmend an Bedeutung. Die wachsende Popularität dieses Energieträgers lässt sich nicht einfach nur auf das hiesige Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zurückführen, das die bevorzugte Einspeisung von regenerativen Energiequellen vorsieht. Sie lässt sich auch mit der Vorstellung der zunehmend umweltbewusst denkenden Verbraucherklientel begründen, die glaubt, dass Biogas, wie der Name es vermuten lässt, aus biologischem Anbau stammt und sowohl seine Herstellung als auch sein Verbrauch keinerlei negative Konsequenzen für die Natur bereithält. Das stimmt jedoch nur bedingt. Die Silbe „Bio“ bezieht sich lediglich darauf, dass Biogas aus Biomasse meist pflanzlichen, aber gelegentlich auch tierischen Ursprungs gewonnen wird. Verwertet werden überwiegend vergärbare Reststoffe, die Biomasse enthalten, wie Klärschlamm, Bioabfall oder Speisereste sowie diverse Wirtschaftsdünger (z.B. Gülle oder Mist). Auch eine Herstellung aus gezielt angebauten Energiepflanzen wie Soja, Mais und Raps ist möglich, allerdings werden für deren Kultivierung bereits enorme Mengen an Wasser und sehr viel Ackerboden benötigt, was aus ökologischer Sicht nicht gerade unproblematisch ist. Außerdem werden bei der Verbrennung von Biomasse zwecks Energiegewinnung grundsätzlich immer auch umweltschädliche Stoffe wie die Treibhausgase Kohlenstoffdioxid und Methan in unterschiedlichem Umfang freigesetzt – wenn auch stets in wesentlich geringerer Konzentration und Menge als beim klassischen Erdgas. Die letzte Erkenntnis zeigt, dass das Biogas letztlich dennoch eine auf lange Sicht umweltfreundlichere Alternative zum Erdgas darstellt. Es darf auch nicht vergessen werden, dass ständig nach einer weiteren ökologischen Verbesserung der Biogasanlagen geforscht wird. Darum lohnt es sich schon heute für den Endverbraucher, sich auf einem Vergleichsportal wie Energietarife.com darüber zu informieren, von welchem Stromanbieter bereits Biogas ins regionale Energienetz eingespeist wird. Auf Vergleichen.de findet man zudem einen kostenlosen und unabhängigen Gas-Tarifrechner, mit dem sich bequem die Gaspreise vergleichen lassen und auch ein Tarifwechsel schnell und problemlos in die Wege leiten lässt.

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