Eine Fachhochschule ist ähnlich einer Universität eine Bildungsstätte für Studenten. Sie bietet viele Studiengänge aus den Bereichen der Medizin, Sozial-, Wirtschafts- oder Ingenieurwissenschaften sowie gestalterischen Gebieten an. Allerdings sind die Studieninhalte häufig wesentlich Praxisorientierter ausgelegt, als an einer Universität. Dadurch können besonders in anwendungsorientierten Fächern ausreichende Möglichkeiten für eine gute Vorbereitung ins Berufsleben dargeboten werden. An einer Fachhochschule können alle studieren, die das Abitur oder die Fachhochschulreife besitzen. Als Abschluss erwerben Absolventen dann einen Diplom- bzw. Bachelor- oder Master-Grad, der den Zusatz FH zur Kennzeichnung trägt. Die Studiengänge an einer Fachhochschule sind meist kürzer und wer z. B. Ingenieurwesen studiert hat, kann sich nach dem erfolgreichen Besuch der Fachhochschule ebenfalls Diplom-Ingenieur mit dem Zusatz FH nennen. Für den Besuch einer Fachhochschule in Deutschland benötigt man die Fachhochschulreife also das sogenannte Fachabitur. Dieses erwirbt man nach dem erfolgreichen Besuch der 12. Klasse eines 13-stufigen Gymnasiums. Eine besondere Variante der Fachhochschulen in Bayern sind sogenannte Fachakademien, die beispielsweise für Übersetzer angeboten werden. Die Zugangsvoraussetzung hierfür ist ebenfalls meist das Fachabitur.