Betroffen sind oft Menschen, die sich nicht bloß um sich selber bemühen, stattdessen hilfsbereit sind, ermutigt und äußerst pflichtbewußt. Spezielle Lebenssituationen können der Verursacher dafür sein, dass man an Burnout erkrankt: Stress im Beruf oder in der Verwandtschaft, der Bau eines eigenen Hauses oder die Verzweiflung um z.B. ein ernsthaft erkranktes Familienmitglied. Wer über einen ausreichenden Zeitraum enorm hohe Belastungen, physisch, mental oder seelisch, durchmachen muss und nicht mehr an Verbesserung glauben kann, läuft Gefahr, an Burn-Out zu erkranken. Hierbei erkranken bei weitem nicht nur Männer: Frauen, die z.B. den Spagat zwischen Familie und Beruf leisten, können genauso an Burn-Out erkranken.
Der Krankheitsverlauf startet sehr oft mit einer tiefen Entzückung und Vergnügen bis hin zu vollständigem Teilnahmslosigkeit, Apathie und schweren Depressionen. Oftmals merkt der Erkrankte erst nach vielen Jahren, dass etwas mit ihm nicht gut ist. Die Betroffenen brauchen prinzipiell Unterstützung, um ihre Situation überhaupt erst einmal zu erkennen und hinterher zu verarbeiten. Es besteht eine Vielfalt von Möglichkeiten für eine Erfolg versprechende Burn-Out Hilfe. Antidepressiva werden Betroffenen in aller Regel verschrieben, die jedoch oft Nebenwirkungen haben, immer häufiger kommen natürliche Heilmittel wie pflanzliche Stoffe in den Vordergrund. Die Lebensgewohnheiten sind immer wieder Ausgangspunkt einer erfolgreichen Burn-Out Hilfe. Um Stress und Aggressivität zu reduzieren, kann Ausdauersport nützlich sein.
Nervosität zu verhindern und gesünder zu leben, das klingt für jeden gesunden Menschen sinnvoll, aber für Burnout-Erkrankte trifft dies ganz massiv zu. Wer viel Hochprozentiges trinkt und ein starker Zigarettenraucher ist, könnte durch Verzicht auf solche Genussmittel ebenfalls dazu beitragen, die Belastungen für den Den Körper und die Seele zu verkleinern. Stressfaktoren zu eliminieren und in ihrer Wirkung einzuschränken ist oft Gegenstand einer erfolgversprechenden Burn-Out Hilfe. Dazu gehört sicher erst einmal, die Faktoren zu bestimmen. Jeder Mensch besitzt Grenzen in Bezug auf seiner Belastungsfähigkeit. Kurzfristig ist es gewiss machbar, die Grenzen der Strapazierfähigkeit zu übertreten, wer dies jedoch regelmäßig tut, sollte damit rechnen, an Burnout erkranken zu können. Immer wieder wird demnach im Rahmen der Burn-Out Hilfe dazu geraten, bewusst Auszeiten und Ruhepausen in den Alltag einzubauen. Eine Schwierigkeit ist allerdings oft, dass Erkrankte kein bisschen merken oder wahrhaben wollen, dass sie an Burn-Out leiden. Hier könnte es unerlässlich sein, dass Familienangehörige, Kollegen oder Bekannte die Symptome entdecken und etwas dagegen tun. Betroffene werden leider oft belächelt oder als nicht leistungsfähig abgestempelt und gehen deshalb nicht den ersten, ausschlaggebenden Schritt: sich selbst mit der Realität zu konfrontieren, dass man Unterstützung benötigt.