Wie bisher bleibt eine der letzten, umfangreichsten und auch schwersten Aufgaben am Ende des Studiums dieMasterarbeit schreiben und fristgerecht einzureichen. Dazu müssen detaillierte Vorgaben und Vorschriften ziemlich genau eingehalten werden. Diese unterscheiden sich allerdings an den verschiedenen deutschen Fachschulen, Hochschulen und Universitäten oftmals grundlegend. Bei jedem Studienbeginn und bei jeder Einschreibung muss ein Student die wichtigsten Informationen einholen. Das jeweilig zuständige Prüfungsamt der Fachschule, Hochschule oder Universität stellt dem Prüfling einen Tutor zur Seite. Dieser ist Betreuer, Ansprechpartner und Vertrauensperson zugleich. Er hilft zum Beispiel, dass die vielen Fristen eingehalten werden.
Das Prüfungsamt bleibt eine wichtige Beratungs- und Betreuungsstelle und ist ein Anlaufpunkt bei Fragen und Anträgen in und während der Studienzeit. Durch das zuständige Prüfungsamt wird das Betreuungsverhältnis zwischen Hochschullehrer, Tutor und Prüfling gegründet. Dieses begleitet durch die gesamte Studienzeit hindurch. Die zu wahrende Form der Masterarbeit und die geforderten Inhalte, die je nach Universität zum Beispiel die Schriftart und Schriftgröße betreffen, müssen möglichst frühzeitig abgeklärt werden. Diese selbstständig zu erarbeiteten Werke sind in der Regel 70 bis 100 DIN A 4 Seiten stark und meist nach festgelegten Systemen untergliedert. Die einzelnen Bestandteile der Masterarbeit sind beginnend mit dem Deckblatt, die Inhaltsangabe und das Inhaltsverzeichnis. Der Textteil und Hauptteil gliedert sich wiederum in die Einleitung, die Situationsanalyse, Ziele, Methodik und Arbeitsprogramm, die Synthese und Analyse sowie die Bewertung und die diesen Bereich abschließende Zusammenfassung. Das immer wichtigere Verzeichnis der verwandten Literatur, gegebenenfalls mit Fußnoten, und der Anhang bilden mit der persönlichen Erklärung den Abschluss der Masterarbeit. In der persönlichen Erklärung bestätigt der Verfasser der Arbeit, dass er diese ohne Hilfe und alleine angefertigt hat.
Gleichzeitig wird bestätigt, dass alle verwendeten Quellen angegeben wurden. Diese Erklärung ist gesondert zu unterschreiben. Je nach Hochschule ist in Deutschland die Masterarbeit anzumelden. Mit dieser Arbeit muss der Prüfling den Nachweis erbringen, dass er selbstständig eine wissenschaftliche oder künstlerische Masterarbeit schreiben kann. Der Umfang einer so verfassten Masterarbeit ist vergleichbar mit einer Diplom- oder Magisterarbeit. Die Examensarbeit ist an den meisten deutschen Hochschulen ein studienbegleitender Teil und mit der mündlichen Prüfung beschließt sie das Studium. Zur Qualitätssicherung sieht die Kultusministerkonferenz für Masterstudiengänge obligatorisch eine Abschlussarbeit vor. Mit dieser soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, innerhalb einer festgelegten Frist ein Fachproblem selbstständig und wissenschaftlich zu erarbeiten. Der Abgabetag beendet bei ausreichender Benotung mit der mündlichen Prüfung letztlich das Studium.