Testosteron ist eines der wichtigsten Hormone für den Mann. Seine Wichtigkeit wird einem meist erst bewusst, wenn ein Mangel an Testosteron auftritt oder es zur Gänze fehlt. Kommt es zu einem Mangel an Testosteron, welches von den Hoden produziert wird, so leidet meist nicht nur Körper, sondern auch der Geist. In Fachkreisen spricht man bei Testosteronmangel von Hypogonadismus. Was bewirkt ein Mangel an Testosteron? Testosteron verteilt sich über den Blutkreislauf im gesamten Körper und wirkt auf viele verschiedene Organe. Aufgrund dieser umfassenden Einwirkung auf verschiedene Körperbereiche können die Anzeichen eines Mangels vielfältig sein. Neben allgemeiner Müdigkeit und geringer Leistungsfähigkeit sinkt beispielsweise auch die Knochendichte und die Gefahr einer Osteoporose-Erkrankung nimmt zu. Weitere Anzeichen eines Testosteronmangels können erektile Dysfunktion sowie Diabetes und Bluthochdruck sein.
Zusätzlich zu den körperlichen Symptomen kommen meist noch psychische Probleme wie ein Verlust des Selbstwertgefühls hinzu. Nicht selten finden sich Patienten mit Testosteronmangel in einer Depression wieder. Sind nur ältere Männer von Testosteronmangel betroffen? Obwohl die Art und Weise wie sich Testosteronmangel bemerkbar macht, wesentlich vom Alter des Mannes abhängt, finden sich in allen Altersschichten Männer mit diesem Problem. Tritt der Testosteronmangel beispielsweise vor der Pubertät auf, kann es zu einer Unterentwicklung der männlichen Geschlechtsorgane kommen. Symptome & Folgebeschwerden eines Testosteronmangels Verminderung des sexuellen Verlangens erektile Dysfunktion Verkleinerung der Hoden Verlust der Schambehaarung Hitzewallungen Verringerung der Knochenmasse Folgende Beschwerden können bei einem Mangel an Testosteron auftreten: fehlende Motivation depressive Grundstimmung Schlafstörungen Blutarmut Zunahme an Körperfett Wann sollte ein Testosteronmangel behandelt werden? Gerade bei älteren Männern ist eine Behandlung nicht immer zu empfehlen.
Der Mangel sollte nur mittels passenden Medikamenten ausgeglichen werden und von einem Facharzt verschrieben werden, wenn das fehlende Testosteron auch tatsächlich Beschwerden verursacht. Der Testosteronhaushalt kann mittels Injektion, Pflaster, Implantat oder Gel auf Normalwert gebracht werden. Informationen zu einer möglichen Behandlung und den verschiedenen Medikationen können hier nachgelesen werden. Welche Nebenwirkungen kann die Medikation haben? Im Grunde sind die meisten Medikamente, die bei einer Testosteronmangelerscheinung verabreicht werden, frei von unerwünschten Nebenwirkungen. Dennoch können immer wieder Nebenerscheinungen wie fettigere Haut bzw. Akne, verminderte Spermienproduktion oder Haarausfall auftreten. Um alle möglichen Nebenwirkungen ausschließen zu können, sollte unbedingt ein Beratungsgespräch mit einem Arzt vereinbart werden. Dieser kann auch über die passende Behandlungsmethode entscheiden.