Sicherlich ist jeder auf der Suche nach einem Arzt, der bestimmte Beschwerden hat. Vergleicht man seine Wehwehchen und Beschwerden aber mit den Beschwerden der Menschen in Krisengebieten, wird man schnell merken, dass es einem doch gut geht. Die Menschen in Krisengebieten sind oft Kriegen ausgesetzt und ihnen fehlt das Nötigste. Eine ärztliche Versorgung ist meist nicht gegeben, weil die komplette Infrastruktur lahm liegt. Deshalb ist es sinnvoll sich als Arzt auch freiwillig in Kriesengebieten zu engagieren. Dies hat einen edlen Charakter und macht sich auch bestimmt gut um Erfahrungen zu sammeln.
Man muss ein Arzt sein. Viele nehmen an, dass sie auch ohne Ausbildung in Kriesengebiete gehen können um den Menschen dort zu helfen. So einfach ist es dann doch nicht. Man muss ein richtiger ausgebildeter Arzt sein um an diesen Programmen teilnehmen zu können. Zwar sind die Aufnahmeregeln innerhalb der Ärztegruppen ein wenig geringer, was aber trotzdem eine entsprechende Qualifikation erfordert. Allgemeinärzte aber auch Krankenschwestern können teilweise in die Kriesengebiete um sich um den Allgemeinzustand der Kinder zu kümmern, sie zu impfen und ihnen Medikamente zu verschreiben. Wer also plant den armen Menschen zu helfen, kommt um eine einschlägige Ausbildung nicht herum. Anlaufstellen für Ärzte Es gibt mittlerweile viele Hilfsorganisationen die händeringend fachliches Personal und Ärzte suchen, die mitkommen und den Menschen vor Ort helfen. Eine Suche im Internet führt schnell zu den entsprechenden Ergebnissen. Eine Anlaufstelle ist auch DocDia, ein Ärzteportal, das nebenbei auch noch über eine große Datenbank an verschiedenen Informationen aus dem Bereich Medizin verfügt. Hat man eine Hilfsorganisation gefunden, muss man die Bewerbungsunterlagen und oft auch die Belege über die entsprechende Ausbildung mitschicken. Diese werden kontrolliert und bei positiver Entscheidung gibt es einen Anruf oder ein Schreiben in welchem der Arzt benachrichtigt wird, was als nächstes zu tun ist. Kein Job für jeden Als Arzt in einem Krisengebiet tätig zu sein ist definitiv was Anderes als Patienten in seiner Praxis zu empfangen, die einen Arzttermin auch online buchen können und teils über vergleichsweise kleine Probleme berichten. Im Kriesengebiet hat man es mit viel Leid und Elend zu tun und sieht auch Dinge, die man nie wieder im Leben vergisst. Genau wie ein Soldat, der zu einem Auslandseinsatz geschickt wird, muss der Arzt verschiedene psychologische Tests bestehen ehe er losfliegen darf. Diese sind nötig um am Ende nicht die Gesundheit, vor allem die Psychische, des Arztes zu gefährden. Wie viel Zeit man einplanen sollte Die meisten Hilfsorganisationen bieten den Ärzten befristete Verträge an, die verlängert werden können. Dies ist aus organisatorischen Gründen so. Ärzte können sich meist für 3, 6 oder 12 Monate verpflichten mit der Klausel, dass sie jeder Zeit austreten können. Es hängt also von jedem einzeln ab, wie lange er in einem Kriesengebiet bleibt. Wenn man sich verpflichtet, sollte man aber auch seine Pflicht erfüllen, weil die Hilfsorganisationen oft ein Problem beim Aufsuchen neuer Ärzte haben und es von einem einzelnen Arzt abhängen kann, ob irgendwo medizinische Hilfe gewährt werden kann und ob eventuell einige Menschen überleben oder nicht.